Horst Bienek

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    deutscher Schriftsteller; * 7. Mai 1930 in Gleiwitz, † 7. Dezember 1990 in München

    Bienek arbeitete unter Bertolt Brecht als Texter für das Berliner Ensemble. 1951 wurde er wegen Hochverrats von einem sowjetischen Militärgericht zu Zwangsarbeit verurteilt. 1955 wurde der Autor auf Grund einer Amnestie freigelassen und siedelte von der DDR in die Bundesrepublik Deutschland über. In seinem Roman "Die Zelle" (1968) und in der Gedichtsammlung "Traumbuch eines Gefangenen" (1957) arbeitete Bienek seine Erfahrungen als Gefangener auf. In der Folgezeit schrieb er auch humorvolle, seiner Jugend in Oberschlesien verbundene Romane. 1962 erschienen seine "Werkstattgespräche mit Schriftstellern", die sehr aufschlussreiche Einblicke in den Entstehungsprozess literarischer Werke liefern. Der Autor erhielt zahlreiche Preise und Ehrungen.

    Weitere Werke: "Die letzte Polka", "Septemberlicht", "Erde und Feuer" u.a.

    Kalenderblatt - 29. April

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